¤
I. Grundsätzliches:
¤
Sie machen sich Sorgen wegen der Leistungsabgabe bei Funkstationen?
¤
Wir orientieren uns vielmehr an den Empfehlungen des durchaus kritischen, renommierten
Ecolog-Instituts in Hannover. Das Ecolog-Institut wertet
regelmäßig die vorhandenen wissenschaftlichen Studien aus und erarbeitet daraus Empfehlungen für den Gesetzgeber,
Anlagenbetreiber und Nutzer.
Dabei geht das Ecolog-Institut, im Gegensatz zum Gesetzgeber und den großen Mobilfunk-Betreibern, vom Vorsorgegedanken aus:
Es fordert Grenzwerte, die um einen Sicherheitsfaktor 10 unter solchen Werten liegen, bei denen sich in Studien auch nur
Anhaltspunkte für Beeinträchtigungen ergeben haben. Gesetzgeber und Mobilfunkbetreiber schieben aber bisher die volle
Beweislast für die Gefährlichkeit den betroffenen Bürgern zu.
Wir machen uns den verantwortungsbewußten Vorsorgeansatz des Ecolog-Instituts zu Eigen und planen unsere Wireless-DSL-Anlagen so,
dass der vom Ecolog-Institut empfohlene Vorsorgegrenzwert eingehalten wird. Dieser Vorsorgegrenzwert liegt 1000mal niedriger
als der gesetzliche Grenzwert (0,01 statt 10 W/m²)
¤
Die Kernaussage des Ecolog-Instituts geben wir hier im Wortlaut wieder.
Vorsorgeempfehlungen
Die aktuelle Auswertung der wissenschaftlichen Literatur durch das Ecolog-Institut hat die Hinweise auf gesundheitsschädliche
Wirkungen hochfrequenter elektromagnetischer Felder bei Leistungsflussdichten unterhalb der Grenzwerte der 26. BImSchV () verstärkt.
Das Ecolog-Institut bekräftigt seine Forderung nach einer stärkeren Beachtung des Vorsorgeprinzips. Insbesondere im Zusammenhang
mit der weiten Verbreitung von Mobiltelefonen, dem Auf- und Ausbau der Mobilfunknetze aber auch im Hinblick auf den Aufbau der
Senderinfrastruktur für den digitalen Rundfunk und das digitale Fernsehen sowie vor dem Hintergrund wachsender Expositionen
durch die Emissionen von Anlagen, die nicht den Bestimmungen des BImSchG () unterliegen, bestätigt das
Ecolog-Institut seine Vorsorgeempfehlungen:
Zusätzlich empfiehlt das Ecolog-Institut, angeregt durch die Empfehlungen der Strahlenschutzkommission ( SSK 2001):
Der vom Ecolog-Institut empfohlene Vorsorgewert soll die Bevölkerung vor gesundheitlichen Schäden und Beeinträchtigungen des Wohlbefindens schützen. Er basiert auf den Werten für die Leistungsflussdichte, bei denen es ernst zu nehmende wissenschaftliche Hinweise auf solche Wirkungen gibt. Der Vorsorgewert wurde als "1/10 des niedrigsten dieser Werte bestimmt"
(Quelle: Biologische Wirkungen schwacher HF-Felder und Empfehlungen zur Begrenzung der Expositionen durch Funksendeanlagen, Ecolog-Institut 2003
kompletten 12-seitigen Bericht aufrufen)
¤
II. Wireless-DSL:
¤
Gehen wir ins Detail. Das geplante Wireless-DSL-Funknetz funkt genau wie Wireless-LAN
( WLAN) in derselben Kategorie wie Mobiltelefonen,
Schnurlos-Telefone (
DECT)
und Bluetooth-Endgeräte: Im Mikrowellenbereich zwischen 1 und 10 GHz. Die Belastung durch
Wireless-DSL (3,5 und 5.6 GHz-Bereich) ist aber nicht annähernd mit der von anderen Funk-Endgeräten vergleichbar.
Mobiltelefonen, Radio-/Fernsehsender oder UMTS-Sender belasten die Umwelt durch Funkwellen bis zu 10.000-mal stärker, als Wireless-DSL-Stationen.
Dies geht aus einer Studie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung aus dem Monat April 2004 hervor. Die Studie ist
für WLAN erstellt worden, für unser Wireless-DSL bedienen wir uns einer ähnlichen Funktechnik.
Deshalb werden WLAN’s seit Jahren bedenkenlos in Schulen (Laptop-Klassen) und sogar Krankenhäusern incl. Operationssälen verwendet.
Dazu kommt noch der folgende Gesichtpunkt: Die Funkbelastung durch einen Sender nimmt sehr stark mit zunehmender Entfernung vom
Sender ab (genauer: mit den Quadrat der Entfernung
[
/
]
).
Zehnfache Entfernung bedeutet nur noch 1/100stel Funkbelastung. Dies gilt
für alle Wellen (Licht, Wärme etc.) und kann ganz einfach an jeder Wärme- oder Lichtquelle (z.B. UV-Bräunungslampe) nachvollzogen
werden. Während man sich an einer Glühbirne oder Bräunungslampe in 10cm Entfernung schnell verbrennt, passiert in 10m Entfernung
auch in 24 Std. nicht wesentliches.
Im Gegensatz zu Mobiltelefonen oder Schnurlostelefonen hält sich niemand die Empfangsantennen für Wireless-DSL an den Kopf. Die Antennen werden
vielmehr im Außenbereich angebracht und bündeln die Sendeleistung in Richtung des Wireless-DSL-Sendemastes. Durch diese Richtwirkung und
die entfernte Anbringung verringert sich bei den häuslichen Wireless-DSL-Empfängern die sowieso schon sehr geringe Funkbelastung weiter
um ca. das Hundertfache gegenüber dem in der Tabelle angegebenen Wert!
¤
Die folgende Tabelle zeigt eindrucksvoll die Unterschiede in der Leistungsabgabe. Sie macht deutlich, dass selbst bei einer nur 15 m entfernten Wireless-DSL-Basisstation auf jeden Fall die Vorsorgegrenzwert-Empfehlung des Ecolog-Instituts eingehalten wird.
¤
Leistungsabgaben im Vergleich |
---|
![]() |
Leistungsabgaben im Detail | ||
---|---|---|
1 |
gesetzlicher Grenzwert: Deutschland
Leistungsabgabe: 10,00 W/m² |
|
2 |
gesetzlicher Grenzwert: Schweiz
Leistungsabgabe: 0,1 W/m² |
|
3 |
Empfohlener Grenzwert: Ecolog-Institut
Leistungsabgabe: 0,01 W/m² |
|
4 |
Mobiltelefon Abstand ca. 0.1m
Leistungsabgabe: 12,5 - 42,5 W/m² |
|
5 |
DECT Schnurlos-Telefon Abstand ca. 0.1m
Leistungsabgabe: 1,00 W/m² |
|
6 |
DECT Schnurlos-Basisstation Abstand ca. 1m
Leistungsabgabe: 0,02 W/m² |
|
7 |
Wireless-DSL der Stadtwerke Marburg Abstand 15m da Montage am Hausdach / Mastanlagen meist höher als 15m
Leistungsabgabe: 0,006 W/m² |
¤
III. Fazit:
¤
Die Funkemissionen der Wireless-DSL-Sender und Empfänger liegen um Größenordnungen (Faktor 1000 bis 10.000) unter der von Mobilfunk und
Schnurlostelefonen; sie erfüllen mühelos auch unter Vorsorgegesichtspunkten erstellte Vorsorgegrenzwerte mobilfunkkritischer
Institute.
Die gerichtete Abstrahlung und große Entfernung vom Körper verringert die Exposition weiter. Ungeachtet der kontrovers
diskutierten Problematik beim Mobilfunk bestehen daher bei unserem Wireless-DSL keine gesundheitlichen Bedenken.